Wie verbessert die Integration von PIM und POS den Omnichannel-Handel?

8
min
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E-Commerce
-
18
November
2024
Wie verbessert die Integration von PIM und POS den Omnichannel-Handel?
Inhaltsverzeichnis

Alle Einzelhändler, mit denen wir zusammengearbeitet haben, standen vor der gleichen Herausforderung: Sie mussten genaue und aktuelle Produktinformationen über alle ihre Verkaufskanäle hinweg aufrechterhalten und gleichzeitig eine reibungslose Verwaltung der Bestände und Transaktionen gewährleisten.

Wie sieht die Lösung aus? Die Antwort liegt in der strategischen Integration des Point-of-Sale-Systems (POS) mit dem Product Information Management System (PIM). In diesem Artikel wird ausführlich untersucht, wie diese Integration die Geschäftsabläufe verändert. Sie erfahren, wie diese Systeme funktionieren, welche Synergien sie aufweisen und welche konkreten Vorteile sie für Ihre Omnichannel-Strategie bieten.

PIM und POS verstehen

PIM und POS sind zwei grundlegend verschiedene Konzepte. Beim PIM geht es darum, die Produktinformationen über verschiedene Kanäle hinweg konsistent zu halten. POS hingegen konzentriert sich auf die Verwaltung von Verkaufstransaktionen und Beständen in Echtzeit.

Zusammen bilden diese beiden Systeme eine furchterregende Kombination, die die betriebliche Effizienz im Online- und Offline-Handel steigert. Schauen wir uns genauer an, was sie sind und wie Ihr Geschäft davon profitieren kann.

Was ist ein PIM-System?

Ein Produktinformationsmanagementsystem (PIM) ist die zentrale Datenbank einer Organisation für Produktinformationen. Der Hauptvorteil besteht darin, dass Sie die Produktinformationen nicht an mehreren Stellen ändern müssen, sondern sie im PIM aktualisieren, und sie werden automatisch überall sonst gespiegelt. Das reduziert Fehler und spart Zeit.

Betrachten Sie es als einen adaptiven zentralen Hub, der :

  • Sammelt alle Produktdaten an einem Ort (Spezifikationen, Preise, Bilder, CPV usw.) ;
  • Verwaltet die Aktualisierungen über Ihren gesamten Katalog ;
  • Verteilt konsistente Informationen an alle Verkaufskanäle (Website, Apps, gedruckte Kataloge).

Ihr Unternehmen braucht wahrscheinlich ein PIM, wenn es :

  • Verkauft Hunderte oder Tausende von Produkten ;
  • Über mehrere Kanäle tätig (online, Einzelhandel, Großhandel) ;
  • Häufige Aktualisierung der Produktspezifikationen ;
  • Muss genaue Daten in mehreren Sprachen oder Märkten pflegen.

Was ist ein POS-System?

Ein Kassensystem (POS) ist dort, wo die Zahlungen der Kunden stattfinden, aber moderne Systeme gehen weit über die reine Zahlungsabwicklung hinaus. Sie können es als die Schaltzentrale Ihres Unternehmens betrachten, die :

  • Bearbeitet Transaktionen ;
  • Verfolgt die Bestände in Echtzeit ;
  • Liefert Geschäftsanalysen ;
  • Erstellt tägliche/monatliche Verkaufsberichte ;
  • Verwaltet die Kundenbeziehungen.

Häufige Beispiele: Magestore POS in Geschäften, Square POS in Cafés oder Toast POS in Restaurants.

Ein gutes POS-System zeichnet Transaktionen auf und spielt eine aktive Rolle bei der Verwaltung der Vorgänge.

Wie PIM und POS im Geschäftsprozess zusammenarbeiten

Ein PIM- und ein POS-System ergänzen sich, indem sie sicherstellen, dass die Produktinformationen präzise mit den Verkaufstransaktionen verknüpft sind. So funktionieren sie zusammen :

1. Zentrale Verwaltung von Produktdaten (PIM → POS)

  • Rolle des PIM: Das PIM fungiert als eine einzige Quelle der Wahrheit für alle Produktdaten, seien es Beschreibungen, Bilder, Preise oder Bestandsinformationen.
  • Rolle des POS: Der POS greift auf diese Daten zu, um sicherzustellen, dass die Produktinformationen am Point of Sale, im Geschäft oder online genau und einheitlich sind.

Beispiel: Wenn ein Einzelhändler Preise oder Beschreibungen über das PIM aktualisiert, werden diese Daten automatisch an das POS-System weitergeleitet, wodurch die Konsistenz zwischen den Kanälen gewährleistet ist.

2. Lagerverwaltung (POS → PIM)

  • Rolle des POS: Verfolgt Transaktionen in Echtzeit und aktualisiert die Lagerbestände nach jedem Kauf.
  • Rolle des PIM: Aktualisiert den Status der verfügbaren Produkte anhand der vom POS gemeldeten Bestandsänderungen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Verkaufskanäle die korrekten Bestandsniveaus widerspiegeln.

Beispiel: Wenn ein Kunde im Geschäft ein T-Shirt kauft, aktualisiert der POS sofort die Bestände im PIM, um den Rückgang widerzuspiegeln, und zwar sowohl für physische als auch für Online-Verkaufsstellen.

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3. Omnichannel-Kohärenz (PIM → POS)

  • Rolle des PIM: Stellt standardisierte Produktinformationen für alle Verkaufskanäle zur Verfügung.
  • Rolle des POS: Präsentiert diese konsolidierten Informationen den Kunden bei Transaktionen im Geschäft. Dies stärkt das Vertrauen und verbessert das Kundenerlebnis.

Beispiel: Ein Kunde schaut sich online ein Produkt an und bestätigt mithilfe des POS-Systems, dass es im Geschäft verfügbar ist.

Im Folgenden wird beschrieben, wie PIM-, POS- und ERP-Systeme zusammenarbeiten können, um ein E-Commerce-System zu unterstützen.

Das in Magento integrierte POS-System von Magestore verbindet sich mit der Magento-Online-Shopping-Plattform, um die Verkäufe in den Geschäften zu verfolgen und Daten über Produkte, Barcodes und Werbeaktionen zu sammeln. Diese Echtzeitdaten werden in das PIM-System integriert, das als zentrales Repository zur Verwaltung aller Produktinformationen fungiert.

Das von Quable gespeiste PIM-System bietet eine einzige, zuverlässige Quelle für Produktinformationen, die über mehrere Kanäle verbreitet werden können.

Schließlich verbindet sich das ERP-System mit dem POS und dem PIM, um Lagerbestände, Bestellungen und andere geschäftskritische Funktionen zu kontrollieren. Dieser optimierte Datenfluss verbindet alle Vorgänge, um das Einkaufserlebnis der Kunden über alle Kanäle hinweg zu verbessern.

4. Verbesserung der Kundenerfahrung

  • Rolle des PIM: Liefert angereicherte Produktinformationen (Attribute, Bilder, Beschreibungen) zur Unterstützung von Verkäufern oder Selbstbedienungskiosken.
  • Rolle des POS: Verwendet diese Informationen, um Interaktionen anzureichern, Empfehlungen auszusprechen oder personalisierte Werbeaktionen anzubieten.

5. Analyse von Verkaufsdaten (POS → PIM)

  • Rolle des POS: Zeichnet Verkaufsdaten und das Verhalten der Kunden auf.
  • Rolle des PIM: Erfasst diese Informationen, um Produktangebote zu verfeinern, Beschreibungen zu verbessern oder Trends zu erkennen, um die Marketingbemühungen zu lenken.

Beispiel: Ein PIM für den Einzelhandel kann angereicherte Inhalte priorisieren, wenn sich eine bestimmte Produktkategorie besonders gut verkauft.

6. Verwaltung von Werbeaktionen und Rabatten

  • Rolle des PIM: Speichert und übermittelt Informationen zu Werbeaktionen, einschließlich Schlussverkäufen und Rabatten.
  • Rolle des POS: Verkaufsförderungsmaßnahmen werden über den POS implementiert. Dadurch ist es einfach, die korrekten Preise durchzusetzen und die Wirksamkeit der Promotion zu verfolgen.

Beispiel: Ein Einzelhändler konfiguriert im PIM einen Rabatt von 30 % auf bestimmte Artikel, und das POS-System wendet den Rabatt beim Bezahlen an der Kasse automatisch an.

6 Bewährte Praktiken für die PIM-POS-Integration

1. Klare Festlegung des Dateneigentums und der Verantwortlichkeiten

Bei der Einrichtung von PIM- und POS-Systemen muss unbedingt sorgfältig überlegt werden, wer Zugriff auf welche Arten von Daten haben soll und wer dafür verantwortlich ist. Eine klare Rollenzuweisung trägt dazu bei, die Datengenauigkeit und den reibungslosen Betrieb der Systeme aufrechtzuerhalten. Die enge Zusammenarbeit bei Produktinhalten im Rahmen des E-Commerce-IMPs hilft den Teams, ihre Arbeitsabläufe besser aufeinander abzustimmen und Fehler im Zusammenhang mit Produkt- und Transaktionsinformationen zu reduzieren.

Um die Funktionalität eines POS-Systems zu sichern und aufrechtzuerhalten, ist es zwingend erforderlich, für jede Rolle geeignete Zugriffsebenen einzurichten. Kassierer sollten z. B. nur Transaktionen bearbeiten, während Filialleiter einen breiteren Zugriff benötigen, um den Betrieb effektiv zu verwalten.

Jeder Rolle die richtigen Zugriffsebenen zuzuweisen, hilft, Ihr Unternehmen zu sichern und sorgt für einen reibungslosen Betrieb. Diese Ebenen umfassen in der Regel :

  • Verwaltung ;
  • Nur lesen ;
  • Produktmanagement ;
  • Veröffentlichung von Inhalten.

PIM-Software geht noch einen Schritt weiter, indem sie den Benutzern erlaubt, nur bestimmte Aktionen durchzuführen. Die granularen Berechtigungen des PIM ermöglichen hauptsächlich :

  • Produktattribute zu erstellen ;
  • Produktattribute zu lesen;
  • Die Produktattribute zu aktualisieren ;
  • Produktattribute zu löschen.

Andere PIM-Berechtigungen :

  • Produkte aktualisieren ;
  • Produkte synchronisieren ;
  • Produkte veröffentlichen ;
  • Beantragen Sie eine Genehmigung für die Produkte.

2. Implementieren einer Echtzeitsynchronisation

Die Automatisierung der Datensynchronisation zwischen PIM und POS ist unerlässlich, um genaue Informationen über alle Verkaufskanäle hinweg zu gewährleisten. Durch die Synchronisierung in Echtzeit werden entscheidende Informationen, wie Preisänderungen und Lagerbestände, sofort aktualisiert. So werden Inkonsistenzen vermieden, die Kunden frustrieren oder den Verkauf bremsen könnten.

Der POS kann große Mengen an Transaktionen verarbeiten und gleichzeitig die Datengenauigkeit aufrechterhalten. Dies zeigt, wie moderne POS-Lösungen die Lücken zwischen physischen und digitalen Vorgängen effektiv schließen. Bei jeder Änderung des Lagerbestands aktualisiert das System den Bestand auf allen Kanälen innerhalb von Sekunden. So halten die Einzelhändler angemessene Lagerbestände und vermeiden Überverkäufe.

3. Standardisierung von Datenformaten und -strukturen

Händler sollten diese Integration erst starten, nachdem sie Standarddatenformate definiert haben, damit beide Systeme sie effizient verarbeiten können. Zum Beispiel :

  • Einheitliche Produktnamen und SKU-Strukturen;
  • Konsistente Attributformate und Kategoriehierarchien ;
  • Standardisierte Preisformate und einheitliche Bestandsmaße.

4. Optimierung von Leistung und Skalierbarkeit

Eine stabile und robuste Integration zwischen PIM und POS erfordert, dass sowohl die unmittelbaren Bedürfnisse als auch die Möglichkeit zukünftigen Wachstums berücksichtigt werden. Das System muss in der Lage sein, Verkaufsspitzen reibungslos zu bewältigen und gleichzeitig schnelle Reaktionszeiten aufrechtzuerhalten. Berücksichtigen Sie diese entscheidenden Leistungsfaktoren für Ihre POS- und PIM-Daten :

  • Erwartete Transaktionsvolumina in Zeiten hoher Nachfrage ;
  • Speicherbedarf für Produktdaten und historische Archive ;
  • Verarbeitungskapazität für sofortige Aktualisierungen auf allen Kanälen ;
  • Potenzielle Expansion des Unternehmens und neue Verkaufskanäle.

5. Unterstützung von Multichannel-Operationen

Ein gut integriertes PIM-POS-System unterstützt einheitliche und synchronisierte Abläufe über alle Verkaufskanäle hinweg. Eine solche Integration garantiert den Kunden die gleiche Qualität der Erfahrung, unabhängig davon, wie sie mit Ihrer Marke interagieren.

Sie sollten PIM- und POS-Systeme bevorzugen, die ein nahtloses Online- und Offline-Einkaufserlebnis bieten können durch :

  • Kundenerfahrungen :some text
    • Überall konsistente Produktinformationen ;
    • Einheitliches Einkaufserlebnis auf allen Plattformen ;
    • Koordinierte Werbekampagnen.
  • Verwaltung von Operationen :some text
    • Flexible Optionen für die Auftragsabwicklung ;
    • Zentralisierte Berichterstattung und Analysen ;
    • Integrierte Verwaltung der Bestände auf allen Kanälen.

Lesen Sie auch : Ohne PIM keine effektive Omnichannel-Performance - 6 Gründe, warum Sie PIM in Ihre Verkaufsstrategien einbeziehen sollten.

6. Sicherheit und Zugangskontrolle priorisieren

Der Schutz sensibler Informationen ist von größter Bedeutung. Er erfordert einen umfassenden Sicherheitsansatz, der einen robusten Schutz mit operativer Effizienz ausbalanciert. Ihr Sicherheitsrahmen sollte sich um folgende Elemente drehen:

  • End-to-End-Verschlüsselung für alle Datenübertragungen zwischen den Systemen ;
  • Granulare rollenbasierte Zugriffskontrollen in den Plattformen PIM und POS ;
  • Sichere API-Zugangspunkte mit geeigneten Authentifizierungsmechanismen ;
  • Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Systemaktualisierungen.

Darüber hinaus müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Integration den geltenden Datenschutzgesetzen entspricht, und die Bemühungen um die Einhaltung der Vorschriften dokumentieren. Überprüfen Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen laufend, um neuen Bedrohungen entgegenzuwirken.

Schlussfolgerung

Die Integration von PIM- und POS-Systemen ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit, um in der heutigen Welt des Einzelhandels zu florieren. Eine solche Integration verbessert die betriebliche Effizienz erheblich und bereichert gleichzeitig das gesamte Kundenerlebnis.

Quable PIM ist ein leistungsstarkes Beispiel für eine PIM-Lösung, die eine erfolgreiche Integration ermöglicht. Ihre Lösung bietet robuste Möglichkeiten zur Verwaltung von Produktinformationen auf Unternehmensebene und lässt sich gleichzeitig nahtlos in mehrere POS-Systeme integrieren.

Darüber hinaus bietet Quable eine granulare Kontrolle über Produktdaten und Benutzerberechtigungen, so dass Organisationen effizient und sicher arbeiten können. Erfahren Sie , wie Quable PIM Ihr Unternehmen verändern kann.

Um den Artikel zusammenzufassen:

Das PIM wird, wenn es mit einem Point-of-Sale-System (POS) verbunden ist, zu einem Schlüsselinstrument für eine phygitale Strategie. Es zentralisiert Produkt-, Bestands-, Preis- und Deklinationsdaten, um zuverlässige und aktuelle Informationen direkt an die Geschäfte zu verteilen.

Die Vorteile: nahtlose Produktberatung auf dem iPad, Verfügbarkeit in Echtzeit, interaktive Schaufenster und Integration von Online-to-Offline (Click & Collect, Click & Reserve). Die Teams haben Zugriff auf verstärkte Informationen, der Verkaufsprozess wird vereinfacht und die Konversion in den Geschäften erhöht.

So verbessert ein mit dem POS verbundenes PIM das Kundenerlebnis, harmonisiert die Kanäle und verschafft integrierten und modernen Einzelhändlern einen strategischen Vorteil.

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