
Digital Product Passport: Was ist das?

Die schrittweise Einführung des Digital Product Passport (DPP) in Europa ist für den Zeitraum von 2026 bis 2030 geplant. Es handelt sich dabei um eine der wichtigsten Initiativen für Unternehmen, die ihre Transparenz, ihr Engagement für Nachhaltigkeit und ihre Rückverfolgbarkeit verbessern wollen. Dieses digitale Werkzeug wird dazu dienen, Produktinformationen zu sammeln, zu speichern und auszutauschen und so den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu erleichtern.
In diesem Artikel werden wir seinen Nutzen genau beschreiben und wie dieser PIM-Lösungen wie Quable ergänzen kann.
Digital Product Passport: Definition
Der Digital Product Passport (DPP) funktioniert wie ein virtuelles Etikett (wie ein digitaler Personalausweis), das an jedem Gegenstand angebracht wird.
Diese Regulierungsinitiative der Europäischen Union zielt darauf ab, transparente und vollständige Informationen zu liefern, die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts von der Konzeption bis zum Recycling nachvollziehen und zahlreiche Informationen wie die verwendeten Materialien, die Herkunft oder den Reparaturfähigkeitsindex enthalten.
Hintergrund
Ziel des DPP ist es, mehr Transparenz in Bezug auf die Umweltauswirkungen der konfektionierten Produkte zu gewinnen.
Der Digital Product Passport ist Teil eines weitreichenden europäischen Plans. Die Ecodesign for Sustainable Product Regulation (ESPR) zielt darauf ab, die Zirkularität, die Energieeffizienz sowie andere Umweltaspekte von Produkten, die in Europa auf den Markt gebracht werden, deutlich zu verbessern.
Indem sie die Richtlinie 2009/125/EG ersetzt, legt sie Ökodesign-Anforderungen für fast alle Arten von physischen Gütern fest, um ihre Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Energieeffizienz und ihre gesamten Umweltauswirkungen zu verbessern.
Wie funktioniert der Digital Product Passport?
Dieses digitale Tool speichert die Produktinformationen zentral in einem Barcode oder QR-Code. Wenn er gescannt wird, erhalten die Nutzer Zugang zu diesen Daten, um umweltbewusste Entscheidungen zu ermöglichen und die Anwendung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu erleichtern.
Die Struktur des DPP
Der Pass ist um mehrere Datentypen herum strukturiert:
- Die Eigenschaften des Produkts (Name, Modell, Gewicht, Abmessungen, Farbe, Hauptfunktionen)
- Die Zusammensetzung des Produkts (Materialien, Anteil der einzelnen Materialien, Vorhandensein von gefährlichen oder regulierten Substanzen)
- Der Herstellungsprozess (Ort, verwendete Methoden, Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen)
- Transportbedingungen (verwendete Transportmittel, Verpackungen, zurückgelegte Entfernungen)
- Die Nutzungsbedingungen (Gebrauchsanweisung, Wartung, geschätzte Lebensdauer)
- Das Ende der Lebensdauer (Reparaturmöglichkeiten, einfache Zerlegung, Recycling-Anweisungen)
- Umweltauswirkungen (CO2-Fußabdruck, Wasserverbrauch, Abfallproduktion)
- Regulatorische Informationen (Bestätigung der geltenden Normen und Vorschriften, erhaltene Zertifizierungen)
Die Technologien des DPP
Der Pass stützt sich auf eine Vielzahl von Technologien, um Produktinformationen effizient zu sammeln und weiterzugeben. Das Produktinformationsmanagementsystem (PIM) ist in dieser Struktur zentral, indem es die Daten vereinheitlicht und anreichert, bevor sie über verschiedene Kanäle verbreitet werden. Dies gewährleistet eine effiziente Verwaltung der Produktinformationen und erfüllt gleichzeitig die Anforderungen der Vorschriften und Märkte.
Was sind die Vorteile des Digital Product Passport?
Der Digital Product Passport bietet klare Vorteile für Verbraucher, Unternehmen und die Umwelt:
Das DPP für Verbraucher
Mithilfe des Passes können die Verbraucher leicht auf detaillierte Produktinformationen zugreifen. So wird es möglich sein, Produkte nach ihren Umweltauswirkungen, ihrer Nachhaltigkeit oder ihrer Herkunft und Herstellungsweise zu vergleichen.
Im Alltag erleichtern diese Informationen auch das Recycling und eine effizientere Abfallentsorgung durch Sortieranleitungen und eine klare Auflistung der verwendeten Materialien.
Das DPP für Unternehmen
Unternehmen, die eine aufrichtige und echte CSR an den Tag legen, werden von den Verbrauchern oft geschätzt. Mit der Einführung des DPP zeigen die Unternehmen ihr Engagement für Transparenz und soziale Verantwortung.
Der Pass fördert auch die Einhaltung von Umwelt- und Gesundheitsvorschriften, die in der EU gelten. Durch die Zentralisierung aller Produktinformationen können diese Unternehmen Risiken leichter verwalten und mögliche Nichteinhaltungen voraussehen.
Schließlich hilft das DPP den Unternehmen, den Produktionsprozess zu optimieren, indem es Verbesserungspotenziale aufzeigt und die Verwendung von recycelten Materialien oder Materialien aus nachhaltigen Quellen fördert. Der Pass erleichtert auch das Logistikmanagement, indem er die genaue Verfolgung von Produkten über die gesamte Lieferkette hinweg ermöglicht.
Das DPP für die Umwelt
Der Pass ermöglicht es zunächst, den ökologischen Fußabdruck von Produkten zu verringern, indem er ihre Transparenz und Rückverfolgbarkeit fördert. So ist es leicht, die umweltschädlichsten Produkte zu identifizieren und die Unternehmen zu ermutigen, diese in ihren Herstellungsprozessen zu entsorgen.
Darüber hinaus fördert das PPD die Kreislaufwirtschaft, indem es die Reparatur, die Wiederverwendung und das Recycling von Produkten erleichtert.
Wie und warum sollte man den Digital Product Passport umsetzen?
Die Einführung von PPD erfordert einen umfassenden Ansatz, der alle Beteiligten der Wertschöpfungskette einbezieht: Hersteller, Händler, Verbraucher sowie die Behörden.
Dies geschieht unter anderem durch :
- Die Festlegung eines gemeinsamen Standards: Eine universelle Sprache zur Beschreibung von Produkten ist unerlässlich, um die Interoperabilität der Daten zwischen den verschiedenen Systemen der Beteiligten zu gewährleisten.
- Die Entwicklung digitaler Infrastrukturen: Es müssen skalierbare und sichere Plattformen zur Speicherung und Verwaltung von Produktdaten eingesetzt werden.
Der Datenschutz im Rahmen der Einführung des Digital Product Passport ist ein sehr wichtiges Thema. Produktdaten können sensibel sein, weshalb robuste Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um diese Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Die Rolle des PIM im Digital Product Passport
Um dem DPP zu entsprechen, ist die Verwendung eines PIM wie Quable unerlässlich. Es ermöglicht die Zentralisierung, Anreicherung und Verbreitung vollständiger und genauer Produktinformationen, die den Anforderungen der Gesetzgebung entsprechen.
Darüber hinaus ermöglicht es Quable PIM, dieser regulatorischen Entwicklung schon jetzt vorzugreifen, indem es die Daten zur Rückverfolgbarkeit, Haltbarkeit usw. Ihrer Produkte verwaltet.
Zentralisierung und Verwaltung von Daten
Das DPP schreibt vor, dass Unternehmen einen umfangreichen Satz von Produktdaten verwalten müssen, darunter die Herkunft der Materialien, die Herstellungsprozesse, Informationen zur Reparierbarkeit und den CO2-Fußabdruck.
Quable sorgt für eine effiziente Verwaltung dieser Daten, indem es sie in einem einzigen Repository zentralisiert. Dies gewährleistet eine schnelle Einhaltung der Vorschriften und einen erleichterten Zugang für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette.
Verbreitung von Produktinformationen
Das PIM beschränkt sich nicht auf die Datenverwaltung: Es strukturiert auch eine Produkterlebnisstrategie (PX), die für die Verbreitung der Informationen über alle Kanäle (E-Commerce, Marketplaces, soziale Netzwerke, ...) unerlässlich ist.
Durch diese einheitliche Verbreitung erhalten Verbraucher, Hersteller und Regulierungsbehörden die Informationen, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen im Sinne des Digital Product Passport zu treffen.
Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit
Die Einführung eines PIM wie Quable ermöglicht es nicht nur, die regulatorischen Anforderungen des DPP zu erfüllen.
Das PIM stellt auch eine Chance für Marken dar, die Einhaltung von Vorschriften in einen Wettbewerbsvorteil umzuwandeln, indem sie die Transparenz ihrer Produkte optimieren und ihr Engagement für Nachhaltigkeit verstärken.
Schlussfolgerung
Der Digital Product Passport (DPP) markiert einen Wendepunkt hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Er bietet eine völlig neue Transparenz über den ökologischen Fußabdruck von Produkten.
In diesem Zusammenhang bietet sich das Quable PIM als wesentliches Werkzeug an, das die Produktinformationen zentralisiert und anreichert, um sie optimal zu verwalten und über verschiedene Kanäle zu verbreiten. Wir warten derzeit auf die endgültigen Richtlinien, um Ihnen eine All-in-One-Lösung anbieten zu können, die vollständig an die neuen europäischen Vorschriften angepasst ist.
Der Digital Product Passport (DPP), eine europäische Initiative, die ab 2026 geplant ist, zielt darauf ab, alle Informationen eines Produkts über einen QR-Code zugänglich zu machen (Zusammensetzung, Reparierbarkeit, Umweltauswirkungen...). Diese Maßnahme unterstützt den Übergang zu einer transparenteren Kreislaufwirtschaft.
Das PIM spielt dabei eine Schlüsselrolle: Es zentralisiert die technischen und umweltverantwortlichen Daten, sorgt für ihre Aktualisierung und ihre einheitliche Verbreitung über alle Medien. Mit seiner Hilfe können Marken ihre Compliance sicherstellen und gleichzeitig ihr Umweltengagement gegenüber den Verbrauchern hervorheben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das PIM zum Fundament einer erfolgreichen DPP-Strategie wird, die gleichzeitig regulatorisch, ethisch und differenzierend ist.