Messung der Produktleistung auf internationaler Ebene: Wichtige zu verfolgende KPIs

8
min
-
E-Commerce
-
24
Juli
2025
Messung der Produktleistung auf internationaler Ebene: Wichtige zu verfolgende KPIs
Inhaltsverzeichnis

Einen Produktkatalog international einzusetzen bedeutet mehr, als seine Datenblätter zu übersetzen und auf neuen Märkten zu verbreiten. Damit ein Produkt im Ausland erfolgreich ist, muss sichergestellt werden, dass die Informationen vollständig, angemessen und leistungsfähig sind. Denn was auf einem bestimmten Markt funktioniert, kann sich anderswo als unwirksam erweisen: Kultur, Erwartungen, Nutzungen und Verhaltensweisen unterscheiden sich stark von einem Gebiet zum anderen.

In diesem Zusammenhang müssen Marken einen datengesteuerten Ansatz verfolgen. Woher weiß man, dass ein Produktdatenblatt in Deutschland gut konvertiert, in Spanien aber nicht? Warum haben bestimmte Seiten in einem bestimmten Land eine hohe Absprungrate? Welche Inhalte sollten vorrangig optimiert werden?

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schlüsselindikatoren Sie im Auge behalten sollten, wie Sie die Leistung nach geografischen Regionen lesen, Ihre Inhalte anpassen und aus dem lokalen Kundenfeedback Kapital schlagen können, um Ihre Produktdatenblätter auf internationaler Ebene kontinuierlich zu verbessern.

Die richtigen Leistungsindikatoren verfolgen

Um die Wirksamkeit Ihrer Karteikarten auf internationaler Ebene zu bewerten, sollten Sie die richtigen KPIs verfolgen: Vollständigkeit, Konsistenz, Time-to-Market und Konversionsrate.

Der Vollständigkeitsgrad: Grundlage für die Produktqualität

Der Vollständigkeitsgrad ist der erste Indikator, den es zu überwachen gilt. Er misst den Prozentsatz der ausgefüllten Informationen auf einem Produktdatenblatt im Vergleich zu einem definierten Bezugsrahmen. Dies ist ein grundlegender KPI, insbesondere in einem internationalen Kontext, in dem jeder Kanal oder jedes Land seine eigenen Anforderungen haben kann: vorgeschriebene Abmessungen, Gesetzgebung zu Inhaltsstoffen, rechtliche Hinweise, erforderliche Abbildungen, ...

Eine niedrige Vollständigkeitsrate bedeutet häufig unzureichenden oder schlecht angepassten Inhalt, der die Markteinführung bremst und die Chancen auf eine Konversion verringert. Indem Sie diesen KPI nach Märkten oder Kanälen messen, erkennen Sie schnell kritische Lücken, die es zu schließen gilt.

Die inhaltliche Konsistenz zwischen den Märkten

Es reicht nicht aus, dass die Datenblätter vollständig sind: Sie müssen auch kohärent sein. Dies bedeutet, dass die Schlüsselinformationen (Artikelnummern, Abmessungen, Preise, Markenbotschaften usw.) vereinheitlicht werden müssen, während gleichzeitig die lokalen Besonderheiten berücksichtigt werden.

Zu große oder schlecht begründete Abweichungen zwischen den Versionen können zu Verwirrung führen und sogar das Markenimage schädigen. Ein PIM ermöglicht es hier, Abweichungen zwischen den Datenblättern für ein und dasselbe Produkt zu erkennen und die Konformität von einem Markt zum anderen zu gewährleisten.

Die mehrsprachige Time-to-Market

Im Zusammenhang mit gleichzeitigen oder schnellen internationalen Markteinführungen wird die Time-to-Market zu einem strategischen Indikator. Sie misst die Zeitspanne zwischen der Entwicklung eines Produkts und seiner Verfügbarkeit auf den einzelnen Märkten.

Zu lange Fristen für bestimmte Felder können ein Symptom für eine schlechte Organisation der Informationsflüsse, zu langsame Validierungen oder eine schlecht antizipierte Übersetzung sein. Diesen Indikator zu verfolgen, ermöglicht es, die Arbeitsabläufe zu optimieren, insbesondere in einem gut strukturierten mehrsprachigen PIM.

Die Produktumwandlungsrate

Der letzte Leistungsindikator ist die Fähigkeit jedes Eintrags, Verkäufe zu generieren. Die Konversionsrate misst das Verhältnis zwischen Produktberatungen und Käufen, aufgeschlüsselt nach Kanälen und geografischen Regionen.

Eine gute Konversionsrate in einem Land ist ein Zeichen dafür, dass der Eintrag klar, relevant und einnehmend ist. Umgekehrt kann ein gut geschriebenes, aber schlecht lokalisiertes oder für einen bestimmten Markt optimiertes Datenblatt zu Abbrüchen führen. Dieser KPI ermöglicht also eine direkte Bewertung der Qualität und der Wirkung der Produktinformationen.

Analysieren Sie die Leistung nach geografischen Gebieten

Um Ihre Leistung im Ausland wirklich zu verstehen, müssen Sie die Daten nach Zonen analysieren und die schwachen Signale erkennen können, die den Unterschied ausmachen.

Produktdaten segmentieren

Um verwertbar zu sein, müssen die KPIs nach Land, Sprache, Kanal oder Sortiment aufgeschlüsselt werden. Diese Segmentierung ermöglicht einen genauen Einblick in die Produktleistung und verhindert, dass aus globalen Durchschnittswerten voreilige Schlüsse gezogen werden.

Eine PIM-Software, die mit Verkaufsplattformen, Analysetools oder einem MDM verbunden ist, ermöglicht es, Indikatoren zu zentralisieren und umsetzbare Dashboards zu erstellen. Dies ist eine Schlüsseletappe zur Feinsteuerung ihrer Internationalisierungsstrategie.

Schwache Signale lesen

Produktleistungsdaten beschränken sich nicht nur auf Konversionen oder Vervollständigungsraten. Unauffälligere - aber ebenso aufschlussreiche - Indikatoren helfen dabei, Probleme vorherzusehen oder Optimierungshebel zu identifizieren.

Diese schwachen Signale müssen mit lokaler Logik analysiert werden: Ein Produkt, das in Frankreich gut funktioniert, kann z. B. in Asien unter einem schlecht formulierten Titel oder einem unpassenden Bild leiden.

Inhalte entsprechend den Insights anpassen

Korrigieren, verfeinern, testen: Nutzen Sie Ihre Daten und Rückmeldungen aus der Praxis, um Ihre Produktblätter laufend an die Gegebenheiten des jeweiligen Marktes anzupassen.

Unterdurchschnittliche Karteikarten korrigieren

Sobald die Daten gesammelt sind, geht es ans Eingemachte. Die am wenigsten erfolgreichen Karteikarten müssen geprüft werden: Sind sie zu lang? Sind sie zu technisch? Fehlt es ihnen an visuellen oder emotionalen Elementen? Sind sie schlecht übersetzt oder zu generisch?

Jeder Markt hat seine eigenen Erwartungen. Eine Anpassung der Struktur, des Tonfalls oder der visuellen Gestaltung kann die Leistung erheblich verbessern. Diese Anpassungen sollten Teil eines kontinuierlichen und gemeinschaftlichen Prozesses sein, an dem Marketing, Vertrieb, Übersetzung und Produkt beteiligt sind.

Nach Feldfeedback optimieren

Zahlen sagen nicht alles. Das Feedback der Teams vor Ort (Verkauf, Vertrieb, Kundendienst) ist eine wertvolle Quelle, um die Inhalte zu verfeinern.

Ein wiederkehrender Kommentar zu einer Karteikarte, eine häufige Kundenanfrage oder eine Beschwerde im Zusammenhang mit einem missverständlichen Produkt sind alles Signale, die Sie in Ihren Verbesserungsprozess einbeziehen sollten. Indem Sie diese Informationen mit dem PIM verknüpfen, schaffen Sie eine tugendhafte Schleife der kontinuierlichen Optimierung.

Iterieren, testen, verbessern

Die Verbesserung von Produktdatenblättern auf internationaler Ebene kann kein starres Projekt sein. Es handelt sich um einen iterativen Prozess: A/B-Tests zu Titeln oder Bildern, Überarbeitung der Beschreibungen, Anpassung an das mobile Format etc.

Jede lokale Optimierung kann eine erfolgreichere globale Strategie nähren. Das PIM wird so zu einem strategischen Hebel, um im großen Maßstab zu steuern, zu testen und anzupassen.

Kundenfeedback einbeziehen, um die Strategie zu verfeinern

Kundenfeedback bietet einen unverzichtbaren Einblick in die Praxis, um Ihre Produktbeschreibungen anzupassen und besser auf die spezifischen Erwartungen jedes Marktes einzugehen.

Meinungen nach Ländern sammeln

Kundenmeinungen sind eine Goldgrube, wenn sie richtig ausgewertet werden. Sie helfen, Missverständnisse oder Reibungspunkte zu identifizieren: fehlende Informationen, falsche Erwartungen an das Produkt, missverständliches Vokabular...

Wenn Sie dieses Feedback nach Sprache oder Markt analysieren, können Sie die Inhalte anpassen, um besser auf lokale Erwartungen einzugehen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Anreicherung der Produktdaten mit Rückmeldungen

Einige Märkte verlangen mehr technische Details, andere erwarten mehr Storytelling oder Garantien. Wenn Sie die von den Kunden geäußerten Erwartungen in Ihre Produktbeschreibungen einfließen lassen, bereichern Sie das Einkaufserlebnis.

Ein gutes PIM ermöglicht es hier, diese Anreicherungen zu organisieren, zu versionieren und zu kontextualisieren, ohne Verwirrung zu stiften oder die Informationen zu überladen.

Schlussfolgerung

Auf internationaler Ebene kann die Produktleistung nicht dem Zufall überlassen werden. Die Messung der Wirksamkeit von Datenblättern, die Analyse von KPIs nach geografischen Regionen, die Erkennung schwacher Signale und die Einbeziehung von Kundenfeedback ermöglichen die Steuerung einer agilen, entwicklungsfähigen und an die Märkte angepassten Produktstrategie. Jeder Wert - von der Vollständigkeitsrate über die Conversion bis hin zur Time-to-Market - ist ein Hebel zur Optimierung, wenn er richtig segmentiert, interpretiert und im Laufe der Zeit verfolgt wird.

Mit einem strukturierenden PIM verfügen Unternehmen über eine solide Grundlage, um ihre Inhalte zu zentralisieren, zu korrigieren und kontinuierlich zu verbessern. Diese datenorientierte Steuerung in Verbindung mit dem Zuhören vor Ort ermöglicht es, jede Produktkarte in einen echten lokalen Verkaufsvorteil zu verwandeln. Kurz gesagt: verstehen, anpassen, testen, iterieren. Dies ist der Schlüssel, um Ihr Angebot auf internationaler Ebene kohärent, relevant und leistungsstark zu machen.

Um den Artikel zusammenzufassen:

Die Bereitstellung von Produktdatenblättern auf internationaler Ebene erfordert mehr als nur eine einfache Übersetzung: Sie müssen die Leistung auf jedem Markt messen, um sie kontinuierlich anzupassen. Vollständigkeit, Konsistenz, Time-to-Market, Konversionsrate oder Kundenfeedback sind wichtige KPIs, die es zu verfolgen gilt, um Reibungspunkte zu identifizieren, die Nutzererfahrung zu verbessern und die lokale Wirkung zu maximieren. Durch die Segmentierung der Daten nach Land, Kanal oder Sprache können Marken ihre Inhalte an die spezifischen Erwartungen jeder Region anpassen. Gepaart mit aktivem Zuhören vor Ort ermöglicht dieser Ansatz die Optimierung von unterdurchschnittlichen Einträgen, die Integration von Kundenfeedback und eine effiziente Iteration.

Mit einem PIM wie Quable können Unternehmen ihre Produktinhalte auf agile, kollaborative und skalierbare Weise zentralisieren, strukturieren und steuern. Das Ergebnis: eine präzise Steuerung und eine Internationalisierungsstrategie, die auf die lokalen Gegebenheiten und Leistungsziele abgestimmt ist.

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