
PIM vs. MDM: Verwaltung von Produkt- und Masterdaten für eine vollständige Kohärenz

Unternehmen hantieren heute mit einer Vielzahl von Daten, die von ihren Produkten, Kunden, Lieferanten oder Verkaufsstellen stammen.
Um die Konsistenz und Qualität dieser Informationen in der gesamten Organisation zu gewährleisten, spielen zwei Systeme eine zentrale Rolle: das PIM (Product Information Management) und das MDM (Master Data Management).
Auch wenn sie oft verwechselt werden, sind ihre Funktionen und Umfänge sehr unterschiedlich - und vor allem in hohem Maße komplementär.
Was ist also der Unterschied zwischen einem PIM und einem MDM? Und warum ist ihre Integration der Schlüssel zu einer effektiven Data Governance und einer einheitlichen Kundenerfahrung?
PIM vs. MDM: Definitionen
Was ist ein MDM?
MDM, oder Master Data Management, ist eine umfassende Lösung zur Steuerung und Synchronisierung der Masterdaten eines Unternehmens.
Diese Masterdaten fassen alle grundlegenden Einheiten zusammen, die die Aktivitäten unterstützen: Produkte, Kunden, Lieferanten, Partner, Mitarbeiter, Verkaufsstellen usw.
Das Ziel des MDM ist es, :
- Masterdaten zentralisieren, deduplizieren und verlässlich machen ;
- Schaffung einer "Single Source of Truth" für alle Geschäftssysteme (ERP, CRM, PIM usw.) ;
- Kontrollieren Sie die Datenflüsse und stellen Sie sicher, dass die Daten den internen und gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
MDM ist eine strategische Grundlage, die von IT-, Data-Governance- und Geschäftsteams gesteuert wird und für die Qualität und globale Konsistenz der Daten im Unternehmen sorgt.
Was ist ein PIM ?
PIM, oder Product Information Management, konzentriert sich auf die Produktdaten: Es ermöglicht die Zentralisierung, Anreicherung und Verbreitung der für die Vermarktung notwendigen Informationen.
Er umfasst unter anderem:
- Technische und kommerzielle Merkmale ;
- Beschreibungen, Titel, Nutzen und Marketingattribute ;
- Zugehörige Medien (Bilder, Videos, Dokumente über ein DAM) ;
- Mehrsprachige Daten und Produktdeklinationen ;
- Logistische, tarifliche oder regulatorische Informationen.
Das PIM richtet sich an Teams für Marketing, E-Commerce und Kommunikation.
Dies ist die Quelle der Produktwahrheit, die darauf ausgelegt ist, alle Verkaufskanäle (Website, Marktplatz, Katalog, mobile Apps usw.) schnell und konsistent zu versorgen.
PIM vs. MDM: Unterschiedliche Rollen, aber untrennbar miteinander verbunden
Das PIM und das MDM verfolgen unterschiedliche Ziele.
MDM zielt vor allem darauf ab, die Masterdaten unternehmensweit zu strukturieren, zu regieren und zuverlässig zu machen. Es legt den Rahmen, die Regeln und die Konsistenz der Informationen über alle Systeme hinweg fest.
Das PIM hingegen greift eher nachgelagert ein, um die Produktdaten anzureichern und aufzuwerten, indem es sie für Marketing- und Vertriebszwecke nutzbar macht.
Mit anderen Worten: Das MDM erstellt zuverlässige Daten, und das PIM wandelt sie in verteilungsfertige Inhalte um.
MDM richtet sich vor allem an IT- und Data-Governance-Teams, während PIM im Alltag von Marketing-, E-Commerce- oder Produktteams genutzt wird.
Sie ergänzen sich auf natürliche Weise: Das MDM liefert die strukturierte und validierte Basis der Produktdaten, die das PIM dann anreichert, um sie attraktiv und kontextualisiert für die jeweiligen Vertriebskanäle zu gestalten.
Warum sollte man sein PIM mit seinem MDM verbinden?
Isoliert betrachtet bieten PIM und MDM jeweils einen hohen Mehrwert.
Während der Implementierung einer PIM ist eine Integration mit einem MDM durchaus möglich, denn so kann man das Beste aus beiden Welten herausholen: Governance und Zuverlässigkeit auf der einen Seite, Reichtum und Verbreitung auf der anderen.
Die Vorteile einer PIMsind zahlreich :
- Zuverlässige und angereicherte Daten: Das MDM versorgt das PIM mit validierten Informationen, die von den Marketingteams vervollständigt werden, um reichhaltige und relevante Produktdatenblätter zu erstellen.
- Vollständige Konsistenz: Alle Anwendungen des Unternehmens - ERP, CRM, E-Commerce, Marketplaces - nutzen dieselben Daten, ohne dass die Gefahr von Verzögerungen besteht.
- Ein Produktivitätsgewinn: Mehrfacheingaben werden vermieden und der Austausch zwischen Teams vereinfacht.
- Schnellere Markteinführung: Verlässlichkeit und ein reibungsloser Datenfluss ermöglichen eine schnellere Vermarktung über die verschiedenen Kanäle.
Eine kontrollierte Governance: Das MDM gewährleistet die Einhaltung der Vorschriften und die Rückverfolgbarkeit, während das PIM für die optimale Hervorhebung und Verbreitung der Inhalte sorgt.
Schlussfolgerung
MDM und PIM sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich.
Der erste garantiert zuverlässige, strukturierte und konforme Daten; der zweite macht sie lebendig, angereichert und vermarktbar.
Gemeinsam legen sie den Grundstein für ein einheitliches Daten-Ökosystem, das alle Kontaktpunkte versorgen kann: E-Commerce-Websites, Kataloge, Marktplätze, CRM oder ERP.
In einem Kontext, in dem Daten ein strategischer Trumpf sind, bedeutet die Verbindung des PIM mit dem MDM die Gewährleistung einer vollständigen Kohärenz zwischen Governance und Erfahrung.
Dies ist der Schlüssel zur Verbreitung von fairen, relevanten und verbindlichen Informationen, die der Leistung und dem Vertrauen der Kunden dienen.
Unternehmen verwalten heute eine wachsende Menge an Daten, die von ihren Produkten, Kunden und Partnern stammen. Um deren Konsistenz und Qualität zu gewährleisten, sind PIM (Product Information Management) und MDM (Master Data Management) zwei sich ergänzende Systeme. MDM zentralisiert und regiert die Stammdaten (Produkte, Kunden, Lieferanten usw.), während PIM sich auf die Anreicherung und Verbreitung von Produktdaten für Marketing- und Vertriebszwecke konzentriert.
Durch ihre Integration entsteht eine einzige Quelle für zuverlässige und angereicherte Daten, die eine einheitliche Verbreitung über alle Kanäle erleichtert. Gemeinsam sorgen PIM und MDM für eine reibungslose Datenverwaltung, Produktivitätssteigerungen, eine schnellere Markteinführung und ein optimales Kundenerlebnis, während sie gleichzeitig die Einhaltung von Vorschriften und die Daten-Governance im gesamten Unternehmen gewährleisten.

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