Was ist Open Source Software? (Besonderheiten)
(oder On-Premise)
Open-Source-Software wird dadurch definiert, dass jeder Nutzer die Möglichkeit hat, auf den Quellcode zuzugreifen. Es geht nicht nur darum, die Software zu nutzen, sondern auch darum, sie zu verändern, zu verbessern oder weiterzuverbreiten. Diese Transparenz schafft ein Umfeld für Zusammenarbeit und Innovation, das allen Entwicklern offen steht.
Die Einführung von Open-Source-Software bietet Flexibilität für Unternehmen, die die Lösung an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen möchten, ohne von einem Hersteller abhängig zu sein. Zahlreiche Softwareprodukte wie Red Hat Enterprise Linux oder der Versionsmanager Git sind ein gutes Beispiel für die Vorteile eines solchen kollaborativen Modells.
Der Nutzen von Open Source geht über die Softwareentwicklung hinaus. Es fördert das Lernen und den Wissensaustausch zwischen Fachleuten in der Branche. So profitieren beispielsweise Agile-, DevOps-, Scrum- und Kanban-Projekte stark von der Open-Source-Mentalität und ihren Prinzipien. Plattformen wie Tuleap fördern diese Methoden, indem sie Werkzeuge bereitstellen, die für die Zusammenarbeit und das Projektmanagement konzipiert sind.
Im Bereich der Ausbildung und des Wissenserwerbs haben Organisationen Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen wie Webinaren, Online-Dokumentationen und unterstützenden Gemeinschaften, z. B. rund um die Projekte der Open Source Initiative. Diese Ressourcen sind besonders reichhaltig und vielfältig, da sie das Ergebnis zahlreicher Beiträge aus der gesamten Softwareindustrie sind.
Die Unterschiede zwischen freier Software und Open Source
Die Begriffe Freie Software und Open Source werden häufig verwechselt. Dennoch gibt es eine grundlegende Nuance, die sie voneinander unterscheidet. Freie Software, die durch das GNU-Projekt von Richard Stallman populär wurde, betont die Freiheiten der Nutzer: die Freiheit, die Software zu nutzen, zu studieren, zu verändern und weiterzuverbreiten.
Open Source hingegen, das von der Open Source Initiative initiiert wurde, betont die praktischen Vorteile des offenen Austauschs von Code, ohne sich dabei unbedingt auf eine ethische oder philosophische Grundlage zu stützen. So ist alle freie Software Open Source, aber das Gegenteil ist nicht automatisch der Fall. Einige Open-Source-Software kann nämlich Einschränkungen hinsichtlich der Art der zulässigen Änderungen oder Weiterverbreitung auferlegen.
Hier eine Liste der wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Konzepten :
- Freie Software legt den Schwerpunkt auf die Freiheiten der Nutzer, während Open Source sich auf die praktischen Vorteile der offenen Weitergabe des Codes konzentriert.
- Das GNU-Projekt von Richard Stallman steht sinnbildlich für Freie Software, während die Open Source Initiative die Förderung von Open Source initiiert hat.
- Freie Software garantiert den Nutzern in der Regel mehr Freiheiten bei der Änderung und Weiterverbreitung als manche Open-Source-Software, die Einschränkungen auferlegen kann.
- Open Source wird oft mit einem pragmatischen Ansatz für die Zusammenarbeit und die Entwicklung von Software in Verbindung gebracht, während freie Software oft auf stärker ausgeprägten ethischen und philosophischen Werten beruht.
Die Unterschiede zwischen Open Source Software und proprietärer Software
Die Unterscheidung zwischen Open-Source-Software und proprietärer Software beruht auf der Frage, ob der Quellcode frei zugänglich ist und geändert werden kann. Proprietäre Software wie Microsoft Windows erlaubt es den Nutzern nicht, auf den Quellcode zuzugreifen, ihn zu ändern oder weiterzuverbreiten.
Der Nutzer erwirbt eine Nutzungslizenz, die ihm bestimmte Rechte, aber auch viele Einschränkungen einräumt. Im Gegensatz dazu ermutigt Open-Source-Software die Nutzer aktiv, den Code gemäß den Bedingungen der Lizenz, unter der sie verteilt wird, zu erforschen und zu verbessern. Das Ergebnis ist eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für den Endbenutzer.
Ist Open-Source-Software kostenlos?
Die Gleichung Open Source = kostenlos ist eine oft genommene, aber teilweise unzutreffende Abkürzung. Zwar ist viele Open-Source-Software tatsächlich kostenlos erhältlich, doch ist Kostenlosigkeit keine Bedingung, die Open Source definiert.
Open-Source-Lizenzen erlauben es ihren Entwicklern, die Software kostenpflichtig anzubieten, insbesondere um die Finanzierung von Support, Dokumentation und Schulungen zu gewährleisten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Kostenfreiheit nicht mit Open Source zu verwechseln und die verschiedenen Geschäftsmodelle zu berücksichtigen, die mit dieser Software einhergehen.
Wie kann ich feststellen, ob eine Software Open Source ist?
Um festzustellen, ob eine Software Open Source ist, muss man sich an ihrer Lizenz orientieren. Die von der Open Source Initiative (OSI) festgelegten Kriterien werden häufig als Richtlinie verwendet: Zu diesen Bedingungen gehören unter anderem die freie Weiterverbreitung, der Zugang zum Quellcode, abgeleitete Werke und die Integrität des Codes des ursprünglichen Autors. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die Softwarelizenz zu lesen und zu verstehen, um sicherzustellen, dass sie diesen Grundsätzen entspricht. Von der OSI freigegebene Projekte tragen in der Regel ein Logo, das ihre Übereinstimmung mit den Open-Source-Standards belegt.
Komplementarität zwischen einem PIM wie Quable und einer Open Source Software
Ein Produktinformationsmanagementsystem(PIM) wie Quable ist keine Open-Source-, sondern eine SaaS-Software... Mit einem PIM können Sie alle Produktinformationen über verschiedene Verkaufskanäle und Plattformen hinweg zentralisieren und harmonisieren.
Die von Open Source geförderten Werte der Transparenz und Zusammenarbeit können jedoch bei der Verwaltung eines PIM nachvollzogen werden, wodurch die Effizienz und Agilität des Unternehmens in seinem Omnichannel-Prozess gestärkt wird.
Weitere Informationen zu Produktinformationsmanagementsystemen finden Sie in unserem umfassenden Glossar.